Mit Spannung erwartet wurde das Pokalendspiel der E1-Jugend am vergangenen Samstag zwischen dem 1. FC TSG Königstein und dem EFC Kronberg. In der Meisterschaftsrunde liefern sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen, hier konnte der EFC Kronberg aber beide direkten Vergleiche für sich entscheiden. Die Königsteiner hatten also noch eine Rechnung offen, und so ging es auf neutralem Grund in Bad Homburg um den begehrten Kreispokal. Beide Teams waren gut eingestellt und gingen sehr konzentriert zu Werke. Königstein erarbeitete sich aber schnell klare Feldvorteile, kam aber aus dem Spiel heraus zunächst nicht zu Toren. Es war dann ein Standard in Form eines Eckstoßes, der in der 9. Spielminute zum Führungstreffer per Kopfball durch Jan Knoche führte.
In der Folgezeit kamen die Kronberger besser ins Spiel, doch Torwart Lennart Mayer, der erstmals für Königstein auf dem Feld stand und den aufgrund eines Muskelfaserrisses verletzten Stamm-Torhüter Victor Vancraeyenest ersetzte, reüssierte immer wieder mit gelungenen Paraden. Die alte Fußball-Weisheit „Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein“ bewahrheitete sich dann in der 25. Spielminute, als Fabian Mannig nach Vorlage von Jan Knoche das Leder Richtung Tor köpfte und der Ball über ein gegnerisches Bein im Netz landete. Mit der 2:0-Führung kurz vor der Halbzeit ging es dann in die Pause. Mit viel Elan spielten die Kronberger dann in der zweiten Halbzeit und erarbeiteten sich Chance um Chance. Lennart Mayer hielt seinen Kasten aber bis kurz vor Spielabpfiff sauber. In der Schlussminute war er jedoch machtlos, als Henry Calos Kähler zum Anschlusstreffer einnetzte. Das Spiel endete, wie bereits das Rückrundenspiel in der Meisterschaft mit 2:1, diesmal jedoch mit umgekehrten Vorzeichen, und so war die Freude der Königsteiner über die Trophäe überschwänglich.
TSG-Trainer Stephan Schmitt, der nach dem Rückspiel in der Meisterschaft eigene Fehler einräumte, sah sich nach dem Pokalsieg bestätigt: „Im Wissen um die starke Abwehrarbeit der Kronberger, habe ich auch unsere Abwehr verstärkt, um uns weniger konteranfällig zu machen. Dass wir vorne immer die Bude treffen, darüber muss ich mir bei einem Liga-Torverhältnis von 134:15 im Grunde nie Sorgen machen, das sind ja fast doppelt so viele Tore, wie Kronberg geschossen hat, und die Saison läuft ja noch.“
Bild, obere Reihe v.l.n.r.: Aaron Timtner, Stephan Schmidt (Trainer), Fabian Mannig, Anas Kenzi, Mateo Galic, Felix Vogt, Ben Luis Hörschelmann, Lennart Mayer (TW), Miljenko Galic (Co-Trainer)
Untere Reihe v.l.n.r.: Victor Vancraeyenest, Jan Knoche, Johann Rösler, Hana Hashani, Niko Krause, Philipp Ramm